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11.04.2024

 

Eröffnung der Ausstellung "Perspektiven für die Entwicklung von Großsiedlungen – Erfahrungen aus Deutschland"

 


 

 

 

© Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V.

 

Am 11. April 2024 wurde die Ausstellung "Perspektiven für die Entwicklung von Großsiedlungen – Erfahrungen aus Deutschland" im Rahmen des Projekts ENABLE in Kasachstan an der Eurasischen Nationalen Gumiljow-Universität (ENU) in Astana eröffnet.

 

Die deutsche Praxis auf dem Gebiet der Wohngebäudesanierung wird als wertvolle Quelle von Wissen und fortschrittlichen Technologien gesehen und sie kann auf die Realitäten in Kasachstan, insbesondere auf den Kontext von Großstädten wie Almaty oder Astana angewendet werden. Der Wissenstransfer durch Experten des Kompetenzzentrums Großsiedlungen e. V. in Berlin hat einen bedeutenden Einfluss auf die Verbesserung des Wohnungssektors in Kasachstan und die Erstellung von langfristigen Plänen zur Wohnungsmodernisierung Das kann viele Bürger betreffen und die Lebensqualität in den Wohngebieten steigern. Während der Ausstellungseröffnung gab es interessante Vorträge zu Themen rund um die Gebäudesanierung.

 

Larissa Schreckenbach, Projektleiterin, Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO e. V.), Berlin, Deutschland: „Kasachstan braucht eine gezielte Politik zur Energieeinsparung in Gebäuden, die die Entwicklung von Gesetzen in diesem Bereich sowie von staatlichen Finanzprogrammen zur Unterstützung von Wohnungseigentümern, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die berufliche Weiterbildung von Fachleuten, die sich mit Modernisierung von Gebäuden, insbesondere von Wohngebäuden beschäftigen, umfasst“.

 

Die Abgeordnete von Madschlis, Zhuldyz Suleimenova dankte in ihrer Rede den Organisatoren für die Durchführung der Ausstellung über nachhaltige und energieeffiziente Städte: "Der Gesetzentwurf zur Änderung und Ergänzung einiger Rechtsakte im Bereich der Wohnungsgesetzgebung wurde in erster Lesung angenommen. Die Themen, die nicht abgedeckt sind und die im Rahmen der Maßnahme zur Modernisierung des Wohnungsbestands behandelt wurden, werden bei der Ausarbeitung des Wohnungsbaugesetzbuchs berücksichtigt. Die Abgeordneten der VIII. Einberufung, die Mitglieder des Ausschusses für soziokulturelle Entwicklung sowie der Stiftung für Entwicklung des Parlamentarismus in Kasachstan und das Institut für Parlamentarismus arbeiten aktiv in diese Richtung.“

 

Nurbek Serikov, stellvertretender Vorsitzender der Aktiengesellschaft "Kasachstan Zentrum für Modernisierung und Entwicklung des Wohnungswesens und kommunaler Dienstleistungen": „Die Veranstaltung ist sehr wichtig, notwendig und zeitgemäß. Vor dem Hintergrund der Energieknappheit sind die durch das Projekt aufgeworfenen Fragen äußerst relevant. Seit der Gründung unseres Zentrums arbeiten wir an der Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungssektors. In diesem Bereich ist eine aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft notwendig, so dass das Projekt ENABLE von großer Bedeutung ist".

 

Es ist erwähnenswert, dass der Exekutivdirektor des Kazakhstan Green Building Council (KazGBC), Alexander Bely, ebenfalls einer der Redner war und einen Bericht zum Thema "Thermomodernisierung von Wohngebäuden: Erfahrungen in Kasachstan" vorstellte.

 

Sein Vortrag zeigte die Probleme der Energieeffizienz in Wohngebäuden auf. Alexander Bely sprach auch über die Modernisierung eines Wohnblocks in Astana, die zu Wärme- und Stromeinsparungen und folglich zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen führte.

 

Die Ausstellung wurde von mindestens 75 Stakeholdern besucht, darunter Mitarbeiter von Projekt- und internationalen Organisationen, Vertreter des Parlaments der Republik Kasachstan und staatliche und lokale Regierungsbeamte.

 

Projekte auf Grundlage der Partnerschaft zwischen Kasachstan und der EU fördern innovative Ansätze bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden. Dies ist notwendig, damit die Bürger des Landes in modernen, komfortablen und energiesparenden Häusern leben können, was wiederum die Energiekosten und negative Auswirkungen auf die Umwelt verringert.