Osteuropa - Schlüsselregion für den Klimaschutz
Für eine erfolgreiche europäische und globale Energiewende und Klimapolitik in Richtung der Ziele des Pariser Abkommens kommt dem Gebäudesektor unbestritten größte Relevanz zu. Hier liegen immense Energieeinspar- und -effizienzpotentiale, deren Hebung zugleich Umweltschutz und Dekarbonisierung fördern. Für den Gebäudebestand in Osteuropa gilt das aufgrund der historischen Entwicklungen im Bereich der Wohngebäude in besonderem Maße.
In Fragen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit haben sich die Länder der osteuropäischen Region den gleichen Zielen verpflichtet wie ihre westeuropäischen Nachbarn und die internationale Staatengemeinschaft. Ihre Voraussetzungen und Herausforderungen unterscheiden sich jedoch mitunter gravierend.
Vernetzen und Verstehen.
Mit Sitz im Herzen von Berlin bringt die Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) e.V. private und öffentliche Partner aus Deutschland und vielen anderen Ländern zusammen. Unser gemeinsames Ziel ist es, eine marktwirtschaftliche, nachhaltige, ökologisch und sozial verträgliche Entwicklung des Wohnungs- und Gebäudewesens in Osteuropa (auch über die EU hinaus), dem Kaukasus und in Zentralasien zu unterstützen.
Der Verein wurde 2001 auf Initiative des damaligen Bundesbauministeriums gegründet und verfolgt seither ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Unsere Arbeit und Themen betreffen dabei ein gesellschaftliches Interesse, das nicht sofort augenscheinlich ist: Aber ohne gesteigerte Anstrengungen für mehr Klimaschutz, höhere energetische (Wohn)Gebäudesanierungsraten und verbesserte Lebens- und Wohnstandards auch in der osteuropäischen Region, deren marode Gebäudebestände aktuell eine große und zunehmende Belastung für das Klima darstellen, ist die Erreichung der europäischen und globalen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele nicht möglich.
Am 11. April 2024 wurde die Ausstellung "Perspektiven für die Entwicklung von Großsiedlungen – Erfahrungen aus Deutschland" im Rahmen des Projekts ENABLE in Kasachstan an der Eurasischen Nationalen Gumiljow-Universität (ENU) in Astana eröffnet.
Das BMWSB führt am 6. und 7. März eine Vorbereitungsveranstaltung für die im Juni stattfindende Ukraine Recovery Conference URC 2024 in Berlin durch. IWO organisiert das Panel "Neue Wohnmodelle für die Ukraine" und IWO-Vorstandsmitglieder Axel Gedaschko und Knut Höller sowie Projektpartner aus Charkiw und von der UNECE werden dort teilnehmen. Hier geht es zum Programm auf der Seite des BMWSB.