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10. Juni 2024

Pressemeldung


Schulterschluss für den Wiederaufbau in Charkiw und der Ukraine

 

Am Vorabend der Ukraine Recovery Conference bekräftigen UNECE, BMZ, internationale Kreditgeber und die Städte Nürnberg und Berlin ihre Unterstützung für Wohnraum in Charkiw.

 

Berlin, 10. Juni 2024 – Beim Side-Event „ Wiederaufbau in Charkiw: Pläne und Ziele“ zur Ukraine Recovery Conference (URC) in Berlin galt heute alle Aufmerksamkeit der zweitgrößten Stadt der Ukraine: Charkiw ist durch seine Lage nahe der Front massiv vom Krieg betroffen und in den vergangenen Wochen besonders heftigen Bombenangriffen ausgesetzt. Die große Beschädigung und Zerstörung von Wohnraum war Ausgangspunkt des Programms: In drei Panels erläuterten und erörterten politische Entscheider/innen und Vertreter/innen internationaler Organisationen und Finanzinstitutionen die Pläne und Ziele für den Wiederaufbau in Charkiw und der Ukraine. Igor Terekhov, Bürgermeister von Charkiw, schilderte eindringlich den städtischen Alltag im Krieg und betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Partnern im Ausland ist. Marcus König, Bürgermeister von Charkiws Partnerstadt Nürnberg, und die stellvertretende Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey würdigten Terekhovs unermüdlichen Einsatz für seine Stadt. Charkiw arbeitet seit vielen Monaten an einem Wiederaufbauplan für die Stadt. Gefördert vom UN4UkrainianCities-Programm der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE), für das Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) zur Verfügung stehen, ist Charkiw Teil des Projekts „Kommunale Wohnungswirtschaft in Charkiw“. Die Stadt wird vom projektleitenden Initiative Wohnungswesen Osteuropa e.V. (IWO) unterstützt in ihren Bemühungen, den über Jahrzehnte deformierten Wohnungssektor neu aufzustellen. UNECE-Generalsekretärin Tatiana Molcean maß dem Vorhaben weichenstellende Bedeutung für ein diversifiziertes, nachhaltiges Wohnungswesen in der Ukraine bei. Die kommunale Mitwirkung an der Bereitstellung und Verwaltung von Wohnraum soll laut der Pläne Charkiws und der Projektpartner signifikant verstärkt werden. „Der Einfluss kommunaler Wohnungsanbieter auf die Mietpreise und die Wohn- und Verwaltungsqualität wirkt regulierend – als unbedingter Teil eines künftigen Mixes von Wohnraumangeboten stehen sie für bezahlbares Wohnen und energieeffizientes Bauen“, betonte IWO-Geschäftsführer Knut Höller. Dass das Gebäude- und Wohnungswesen als am meisten vom Krieg betroffener Sektor längst im Fokus der großen Kreditgeber ist, zeigten die Präsenz und Beiträge hochrangiger Vertreter/innen der Europäischen Kommission, der European Investment Bank (EIB) und der European Bank for Reconstruction and Development (EBRD).

 

Die Ukraine Recovery Conference findet am 11. und 12. Juni in Berlin statt. Sie ist nach den Konferenzen in Lugano und London die dritte Zusammenkunft von Partner- und Unterstützerländern der Ukraine nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen das Land im Februar 2022. Für mehr Informationen zum UNECE-Projekt und zu Möglichkeiten, an der Unterstützung Charkiws und der Ukraine fachlich und aktiv mitzuwirken, steht das IWO-Team und Geschäftsführer Knut Höller zur Verfügung.

 

Pressekontakt

Saskia Lührs und Franziska Reute

Team Kommunikation

Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa e.V. (IWO)

Alt-Moabit 101A/B, 10559 Berlin

Tel.: +49 (0)30 2067 9802

E-Mail: luehrs@iwoev.org, reute@iwoev.org

 

Bildmaterial

 

Foto 1: Igor Terekhov, Bürgermeister der Stadt Charkiw, beim Begrüßungswort; ©IWO


 

Foto 3: Igor Terekhov, Bürgermeister der Stadt Charkiw, und Franziska Giffey, Stellvertretende Bürgermeisterin Berlins bei den Begrüßungsreden; ©IWO

Foto 2: Franziska Giffey, Stellvertretende Bürgermeisterin Berlins, beim Begrüßungswort; ©IWO


 

Foto 4: Paneldiskussion zum Thema Wohnen; v.l.n.r. Knut Höller, Geschäftsführer IWO e.V.; Nataliia Kozlovska, Vizeministerin für Gemeinden und Territorialentwicklung der Ukraine; Igor Terekhov, Bürgermeister Charkiws; Karolina Lindholm Billing, UNHCR; ©IWO