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12. Mai 2023

Projekt


IWO setzt Arbeit in Georgien fort

Bild: ©IWO

 

Auswärtiges Amt bewilligt Projekt für weitere drei Jahre


Das Projekt „Master of My House I Professional Qualification“ wurde vom Auswärtigen Amt im Rahmen des Ausbaus der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland – 2023 für die kommenden drei Jahre bewilligt und erlaubt uns die Fortführung unserer Aktivitäten in Georgien.

Mit dem Projekt setzt der IWO e.V. seine Arbeit in Georgien u. Abchasien fort, die er in den Vorgängerprojekten „Master of my House“ (2018-2022); begonnen hat, und entwickelt sie aufgrund der großen Nachfrage lokal. Stakeholder gemeinsam mit seinem zivilgesellschaftlichen Partnernetzwerk weiter. Die Gemeinschaft der Binnenvertriebenen (Internally Displaced Persons – IDPs) ist immer noch der am meisten gefährdete Teil der georg. Gesellschaft. Probleme wie der Zugang zu existenziellen Grundlagen wie Nahrung, sauberem Wasser, Gesundheitsversorgung, Beschäftigung u. Ausbildung sind trotz mehrerer Maßnahmen zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation weiterhin aktuell. Jugendliche u. Senioren sind die am meisten gefährdeten Teile der IDP-Gemeinschaften. Schulabbrecher und der geringe Zugang zu höherer u. berufl. Bildung führen zu Nachteilen der Teilnahme der IDP-Jugendlichen am Arbeitsmarkt. Dieses Projekt zielt darauf ab, die berufl. Fähigkeiten im Bauwesen für junge Menschen zu verbessern, die auf dem Gebiet Abchasiens und Grenzgebiet leben. Es ist innovativ, da normalerweise niemand die Trennlinie für eine Berufsausbildung überschreitet. In Vorgängerprojekten hat sich gezeigt, dass noch weitere Berufe stark nachgefragt sind u. mehr Jugendliche ausgebildet werden wollen.

Obwohl die Nachfrage nach Klempnern, Fliesenlegern, Schweißern sehr groß ist, gibt es keine Ausbildungsmöglichkeiten in diesen Berufen. Unsere Arbeitsmarktanalyse des Bauwesens hat gezeigt, dass der größte Teil der Arbeitnehmer unqualifiziert u. geschultes Personal auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten (z.B. Corona) sehr gefragt ist. Daher würde das Erlernen einer dieser Berufe die Beschäftigungs- u. Einkommenschancen erheblich erhöhen u. die Lebensbedingungen junger Rückkehrer u. ihrer Familien in Abchasien verbessern. Die Arbeitsmarktanalyse hat ebenfalls gezeigt, dass es in Abchasien an qualifizierten u. mobilen Reparaturunternehmen mangelt, was die Erbringung schneller u. hochwertiger Dienstleistungen behindert. Im Rahmen des Vorgängerprojekts etablieren CHCA u. abchas. Partner ein Sozialunternehmen (SU), an dem 3-5 Personen beteiligt sind. Das SU wird mobile Dienstleistungen im Bereich Bau, Reparatur & Wiederaufbau von Gebäuden anbieten. In dem SU werden ca. 7-8 Fachleute aus verschiedenen technischen Bereichen beschäftigt sein.

Parallel wird die Hausmeisterausbildung an 3 Berufsschulen (Construct 2, Black Sea & New Wave) in den Regionen Imeretien u. Ajara weiter integriert. Das vorherige Projekt hat ein Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt zwischen Angebot u. Nachfrage in der Bauwirtschaft aufgezeigt. Die Berufsschulen müssen stärker auf die Bedarfe des Sektors eingehen u. duale Ausbildungsgänge mit den Unternehmen entwickeln. Das Projekt koordiniert hierbei die Implementierung einer dual. Elektriker-Ausbildung für den georg. Markt über 2 Jahre hinaus. Durch den aktiven Aufbau eines Kooperationsnetzwerks aus Berufsschulen, Bauunternehmen und Skills Agency wird die Zusammenarbeit gefördert.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an Johann Strese | strese@iwoev.org.