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30. November 2021

Rückblick


Bezahlbarer Wohnraum als Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung - Konferenz in Nur-Sultan

 

 

Johannes Stenbæk Madsen, Head of Cooperation at the European Union (EU) Delegation to Kazakhstan in Nur-Sultan (vorne) und Talgat Temirchanov, Vice-Chairman, National Chamber of Entrepreneurs of the RK - Atameken (hinten)

 

Johannes Stenbæk Madsen, Head of Cooperation at the European Union (EU) Delegation to Kazakhstan in Nur-Sultan

 

Konferenzunterlagen

 

Photos 1 +2: Atameken; Photo 3: PROMHOUSE

PROMHOUSE-Konferenz


Die Partner des durch die Europäische Union finanzierten Projekts "PROMHOUSE Professionalisierung der Wohnungswirtschaft in Kasachstan und Usbekistan" organisierten am 30. November in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan die Konferenz „Erschwinglicher Wohnraum für eine nachhaltige Entwicklung“. Die Veranstaltung fand mit Unterstützung und aktiver Beteiligung der EU-Delegation in Kasachstan, der Nationale Unternehmerkammer der Republik Kasachstan ATAMEKEN, des Öffentlichen Fonds für parlamentarische Entwicklung und des Verbands der Immobilienentwickler Kasachstans statt.

 

Die Diskussion konzentrierte sich auf eine wichtige politische Herausforderung - die Sicherstellung nachhaltigen Wohnungsbaus. In den kasachischen Städten herrscht ein Mangel an erschwinglichem Wohnraum, die Qualität der Wohngebäude (insbesondere im Bereich soziales Wohnen) und der städtischen Infrastruktur ist niedrig, der Zugang zu Bauland ist begrenzt, weshalb die Quadratmeterpreise steigen. Im alten Wohnungsbestand besteht ein hoher Sanierungsstau und die professionelle Wohnungsverwaltung entwickelt sich sehr zögerlich.

 

Die Konferenz unterstützte den regionalen Erfahrungsaustausch zwischen staatlichen, lokalen Behörden, der Zivilgesellschaft und Unternehmen und ihren Dialog zu erforderlichen und bewährten Verfahren, die den Zugang zu lebenswertem, angemessenem, gesundem und finanziell erschwinglichem Wohnraum sichern. Der Austausch zwischen den verschiedenen Stakeholdern ist unentbehrlich für die Entwicklung tragfähiger Lösungen und Strategien in diesem Themenbereich, was insbesondere im Zuge der Covid-19-Pandemie für Kasachstan wichtig ist.

Die Teilnehmer der Konferenz erarbeiteten eine Reihe von Empfehlungen zur Verbesserung der Wohnungsverwaltung, des Sozialbaus, des Zugangs zu Grundstücken für den Wohnungsbau und zur Notwendigkeit der energetischen Modernisierung des Wohnungsbestands. Diese Empfehlungen werden dem Ministerium für Industrie und Infrastrukturentwicklung Kasachstans, KazCentre der Wohnungs- und Kommunalwirtschaft, der Stadtverwaltung von Nur-Sultan und dem Parlament von Kasachstan übermittelt.

 

Auf der Veranstaltung wurden auch die Ergebnisse zur Verbesserung der Wohnungsverwaltung in Kasachstan, die im PROMHOUSE-Projekt  in den Jahren 2020-21 erarbeitet wurden, vorgestellt, darunter zum Stand der Einführung einer spezialisierten Berufsausbildung und zur Schaffung eines Zertifizierungssystems für Fachleute in Bereich Wohnungsverwaltung.

 

Johannes Stenbaek Madsen, Leiter der EU-Delegation in Kasachstan, erklärte: "Die Europäische Union ist entschlossen, die Zusammenarbeit mit Kasachstan bei der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs - Sustainable Development Goals) zu verstärken, auch im Bereich  des erschwinglichen Wohnraums und in der Berufsausbildung für die Wohnungswirtschaft. Wir freuen uns, dass der Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren im Rahmen des PROMHOUSE-Projekts zur Entwicklung neuer Bildungsprogramme und praktikabler Lösungen im Bereich der Verwaltung der Wohn- und Nicht-Wohngebäude beiträgt."

 

Das Projekt PROMHOUSE wird realisiert durch: Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) e.V., Berlin, Deutschland; Association of management entities, services and energy service in housing sector SHANYRAK, Nur-Sultan, Kazakhstan; Association of the organizations of professionally managing and serving housing funds (UYUSHMA), Tashkent, Uzbekistan.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an Larissa Schreckenbach | schreckenbach@iwoev.org | +49 30 2067 9802.