FELICITY II Zentralasien - "Stakeholder dialogue for piloting energy-efficient refurbishment of multi-family houses in Kokshetau and Nukus"
Das Vorhaben "Financing Energy for Low-Carbon Investment - Cities Advisory Facility II (FELICITY II) Eastern Partnership and Central Asia Program" - durchgeführt von der GIZ gemeinsam mit der EIB - unterstützt die Entwicklung von Rahmenbedingungen und Instrumenten, Klimafinanzierungsmechanismen und die Vorbereitung bankfähiger Projekte für Investitionen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen in Kasachstan, Usbekistan und weiteren Ländern. In Kasachstan und Usbekistan unterstützt das Vorhaben mit dem Projekt "Stakeholder dialogue for piloting energy-efficient refurbishment of multi-family houses in Kokshetau and Nukus" die Pilotierung umfassender energetischer Sanierungen von zwei Mehrfamilienhäusern ─ typische Wohngebäude industrieller Bauweise aus der Sowjetzeit (Plattenbauten), eines in Kokshetau, Kasachstan und eines in Nukus, Usbekistan. In den Pilotprojekten wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt: Technische Vorschläge von Experten aus Europa für komplexe energieeffiziente Sanierungen werden mit vorhandenen Mitteln der lokalen Regierung umgesetzt, um beispielhafte Demonstrationsgebäude zu schaffen und effektivere Mechanismen für die staatliche und internationale Finanzierung von kohlenstoffarmer Infrastruktur zu entwickeln. Großer Wert wird auf die Entwicklung institutioneller Rahmenbedingungen gelegt, die eine Ausweitung der energieeffizienten Gebäudesanierung über Demonstrationsprojekte hinaus ermöglichen.
Durch die Fokussierung auf Informations- und Dialogveranstaltungen, die Nutzung von Erfahrungen aus Pilotprojekten, die Entwicklung institutioneller Rahmenbedingungen und die Unterstützung des Politikdialogs entspricht Der Projekt-Ansatz des IWO den Zielen der GIZ, einen für Kasachstan und Usbekistan angepassten „Algorithmus“ für skalierbare Prozesse zur energetischen Sanierung von Mehrfamilienhäusern zu entwickeln. Ein ganz wesentliches Augenmerk liegt auf dem Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, der nach jahrelanger Erfahrung und Praxis des IWO einen Schlüssel für deutliche und nachhaltige Fortschritte im Bereich der Sanierung und Dekarbonisierung von Mehrfamilienhäusern darstellt.
Die Entwicklung und Durchführung eines Dialogprozesses mit den Bewohner/innen der Pilotobjekte in Kokshetau und Nukus wird konzeptionell so verstanden, dass diese einerseits besser und tiefer in das Thema der energieeffizienten Sanierung ihrer Wohngebäude einbezogen werden und dadurch die Wahrscheinlichkeit ihrer Zustimmung zur Umsetzung des jeweiligen Sanierungsprojekts größer wird; andererseits soll mit der Entwicklung eines universellen Mechanismus für die Kommunikation und Zusammenarbeit der Bewohner/innen von Mehrfamilienhäusern begonnen und ein „Algorithmus“ für die Arbeit mit Bewohnerinnen und Bewohnern für skalierbare Projekte/Prozesse zur energieeffizienten Sanierung von Mehrfamilienhäusern entwickelt werden. Ein wichtiger Teil der Pilotprojekte wird darin bestehen, institutionelle Rahmenbedingungen zu entwickeln, die eine Ausweitung der energieeffizienten Renovierung von Mehrfamilienhäusern nach den Pilotprojekten ermöglichen.
IWO bindet regionale Partner aus Kasachstan und Usbekistan in das Projekt ein, die über langjährige Erfahrungen zu Themen wie Hausverwaltung, Sanierung und energetische Modernisierung von Mehrfamilienhäuser verfügen, die sie nicht zuletzt in internationalen Projekten gesammelt haben.
Projektschritte:
Schritt 1: Mitwirkung an der Entwicklung des institutionellen Rahmens für der Konzept der Pilotprojekte. Schwerpunkt: Bewohner/innen-Dialog.
Schritt 2: Befragung der Wohnungseigentümer/innen und Bewohner/innen in den Pilotgebäuden.
Schritt 3: Erstellung von Materialien (Infoblätter), die die Energiekonzepte für die Wohnungseigentümer/innen und Bewohner/innen erklären.
Schritt 4: Informationsveranstaltung I und Informationsveranstaltung II & runde Tische mit den lokalen Verwaltungen (insgesamt sechs Veranstaltungen, drei pro Land)
Schritt 5: Dokumentation der Informationsveranstaltungen und Aufbereitung der Ergebnisse für weitere Skalierungsschritte.
Die Koordierung und das Zusammenwirken dieser Schritte...
- erweitert das Wissen von Bewohnerinnen und Bewohnern, Vertreterinnen und Vertretern von Stadtverwaltungen und anderen Stakeholdern über die energieeffiziente Sanierung von Wohngebäuden,
- erhöht die Chancen, dass Bewohnerinnen und Bewohnern der Umsetzung einer umfassenden energetischen Modernisierung ihrer Gebäude (Pilothäuser) zustimmen,
- stärkt den politischen Willen von Stadtverwaltungen, Pilotprojekte finanziell zu unterstützen, nachdem sie u.a. durch internationale Expertise und Erfahrungen umfassender über die Vorteile einer energieeffizienten Sanierung für ihre Städte informiert sind, und
- ermöglicht es den Projektpartnern, die Interaktionen und Wechselwirkungen der am Prozess der energieeffizienten Modernisierung von Mehrfamiliengebäuden beteiligten Akteure zu untersuchen und zu beschreiben und Empfehlungen zu geben, um Wohnungseigentümerinnen und -eigentümern zu helfen, die ebenfalls eine Modernisierung ihrer Gebäude planen. Diese Empfehlungen werden ein gutes Instrument für ein zukünftiges nationales Programm zur Unterstützung der energieeffizienten Sanierung des Wohnungsbestands sein.
Projektaktivitäten werden in ständigem Austausch mit den beteiligten Projektpartnern und Expertinnen und Experten koordiniert, insbesondere mit der GIZ und der dena.
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14. November 2025
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13. November 2025
Bericht - Pressemeldung
6. Oktober 2025
Bericht - Pressemeldung
2. April 2025

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